Kompatibilität des WebNavigators

CONZEPT 16 stellt zur Wiedergabe von Dateien, HTML-Inhalten und registrierten Dokumenttypen den WebNavigator zur Verfügung. Dieses Objekt nutzt die Rendering-Engine des Windows Internet Explorers. Damit Websites immer einwandfrei und erwartungsgemäß dargestellt werden, bietet Microsoft für den Internet Explorer eine Kompatibilitätsansicht an. Der WebNavigator besitzt dementsprechend auch dieses Feature. Als Standardeinstellung wird der Kompatibilitätsmodus des Internet Explorers 7 verwendet.


Der Einsatz dieser Standardeinstellung kann teilweise dazu führen, dass die Darstellung der Website abweichenend ist bzw. in seltenen Fällen kann die Website überhaupt nicht dargestellt werden.

Zum besseren Verständnis ein kleines Beispiel:
Durch den Einsatz von CSS3 (Cascading Style Sheets) ist es möglich Schaltflächen auf einer Website runde Ecken hinzuzufügen. Dieses Feature wird allerdings erst ab dem Internet Explorer der Version 9 unterstützt. Wird diese Seite nun im Kompatibilitätsmodus des Internet Explorers 7 aufgerufen, so fehlen die runden Ecken bei den betroffenen Schaltflächen.
Um nun die Seite wieder richtig darstellen zu können, kann der Kompatibilitätsmodus geändert werden. Hierfür muss eine Änderung innerhalb der Windows-Registrierungsdatenbank vorgenommen werden. Wird diese Änderung durchgeführt, so kann dabei entschieden werden, in welcher Kompatibilitätsansicht der WebNavigator in Zukunft die Websites anzeigen soll.

Betroffen ist der Windows-Registry-Eintrag FEATURE_BROWSER_EMULATION.
Dieser befindet sich unter:

Dieser Eintrag definiert den Standard-Emulationsmodus für Internet Explorer bzw. WebBrowser-Steuerelemente und unterstützt folgende Werte:

  • 11001 (0x2AF9)
    Webseiten werden in IE11 EDGE-Modus¹ angezeigt und dies unabhängig von der
    !DOCTYPE-Richtlinie².
  • 11000 (0x2AF8)
    Dies ist der Standardwert für IE11. !DOCTYPE-Richtlinien werden in IE11 EDGE-Modus angezeigt.
  • 10001 (0x2711)
    Webseiten werden in IE10-Modus angezeigt und dies unabhängig von der !DOCTYPE-Richtlinie.
  • 10000 (0x2710)
    Standardwert für IE10. !DOCTYPE-Richtlinien werden in IE10-Modus angezeigt.
  • 9999 (0x270F)
    Webseiten werden in IE9-Modus angezeigt und dies unabhängig von der !DOCTYPE-Richtlinie.
  • 9000 (0x2328)
    Standardwert für IE9. !DOCTYPE-Richtlinien werden in IE9-Modus angezeigt.
  • 8888 (0x22B8)
    Webseiten werden in IE8-Modus angezeigt und dies unabhängig von der !DOCTYPE-Richtlinie.
  • 8000 (0x1F40)
    Standardwert für IE8. !DOCTYPE-Richtlinien werden in IE8-Modus angezeigt.
  • 7000 (0x1B58)
    !DOCTYPE-Richtlinien werden in IE7-Modus angezeigt. Standardwert für Anwendungen welche das WebBrowser-Steuerelement verwenden.¹ Der EDGE-Modus weist den Internet Explorer an, den Inhalt im höchsten verfügbaren Modus anzuzeigen. Dies ist natürlich abhängig von der auf dem System installierten Version des Internet Explorers. Ist beispielsweise auf dem System die Version 10 installiert, so verwendet der EDGE-Modus den Kompatibiliätsmodus des Internet Explorers 10.

    ² Die !DOCTYPE-Richtlinie legt die Document Type Definition (DTD) des Dokuments fest. Diese bestimmt die Grammatik und die Syntax der Auszeichnungssprache. Anhand des !DOCTYPE erkennen Browser, wie sie eine Webseite rendern sollen.

Um einen Einfluss auf die Emulation auszuüben, muss hier ebenfalls der Name der ausführbaren Datei (‚c16_winc.exe‘ oder ‚c16_apgi.exe‘) und der gewünschte Wert dem Registry-Schlüssel hinzugefügt werden.
Weitere Informationen zu dieser Thematik finden Sie unter:
http://msdn.microsoft.com/en-us/library/ie/ee330730%28v=vs.85%29.aspx

Festlegen des Kompatibilitätsmodi auf Seitenbasis:

Hat man Einfluss auf den Inhalt der im WebNavigator angezeigten HTML-Seite, so kann mithilfe des META-Elements ein X-UA-kompatibler httpequiv-Header in die Website eingebunden werden. Dieser legt dann fest, in welchen Kompatibilitätsmodus die Seite angezeigt werden soll.

Im folgenden Beispiel wird der Modus für den Internet Explorer 10 eingestellt:

<html>
   <head>
   <!-- Mimic Internet Explorer 10 -->
      <title>My Web Page</title>
      <meta http-equiv="X-UA-Compatible" content="IE=10" />
   </head>
   <body>
      <p>Content goes here.</p>
   </body>
</html>

Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass nicht auf jeder Workstation die Windows-Registrierungsdatenbank verändert werden muss.

Update:

Bei Verwendung eines 64-Bit Betriebssystems ist der Eintrag „c16_winc.exe“ bzw. „c16_apgi.exe“ in der „Wow6432Node“ einzutragen.

HKEY_LOCAL_MACHINE
   SOFTWARE
      WOW6432Node
         Microsoft
            Internet Explorer
               Main
                  FeatureControl
                     FEATURE_BROWSER_EMULATION

2 Antworten

  1. @Th.Eichele
    Damit die Änderung übernommen wird, muss kein Neustart des Systems erfolgen. Lediglich ein Abmelden ist durchzuführen.
    Falls Sie diesbezüglich noch Fragen haben, können Sie sich gerne an unseren Support wenden.

  2. Hat bei Google-Maps leider nicht geholfen. Hier kommt auch bei Eintrag 11000 die Meldung, das man den Kompatibilitäts-Modus abschalten soll.
    Oder muß man den Rechner neu starten, damit er die Änderung erkennt ?

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